Masai Mara - Teil 2 - Thomas Elsner

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Masai Mara - Teil 2

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Masai Mara

Am Abend stand dann nur noch die Planung für den kommenden Tag an. Wilson hatte von einem Bekannten gehört, dass heute die Gnus durch den Mara River sind. Wir hatten nämlich noch überlegt, ob Brigitta und Paul nicht wieder länger schlafen wollten. Wilson erklärte uns aber, dass das Crossing manchmal tagelang nicht erfolgt und die Chancen zumindest nicht schlecht seien, dass es am morgigen Tag zum Crossing kommt. Somit war schnell klar, dass wir alle früh los fahren und wir ein Picknick mitnehmen.

Morgens war es recht kühl und Paul hatte immer Jacke und Sweatshirt an - oft auch noch meine Jacke darüber. Ein Teil des Service war neben dem Wecken auch immer ein warmer Tee und eine heiße Schokolade am Zelt! Der Kaffee war nichts für mich, da er meist recht dünn war.

Unterwegs zum Crossing ergaben sich aber auch noch ein paar Fotomotive!

Am Mara River angekommen waren die Gnus auch schon fleißig bei der Überquerung des Mara - was will man mehr! Die Fotos können aber nicht alles so rüberbringen. Es standen unzählige Tiere auf unserer Seite des Flusses und schon einige auf der anderen Seite. Die Gnus haben dabei ununterbrochen gerufen. Das ist ein riesen Krach, den wir auch im Camp z.T. gehört haben. Das ist halt echte Natur!

Den Elefanten ist das aber alles zu laut, so dass man diese immer abseits der Gnu Herden trifft.

Die Bilder unten zeigen, wie die Gnus unschlüssig warten.

Ein bisschen Zeit für Spielereien mit langer Belichtungszeit mussten auch sein - als Wischer.

Es ist schon bemerkenswert, dass die Gnus nicht nur in eine Richtung ziehen. Wilson erklärte uns, dass die Gnus denken, dass es auf der anderen Seite das bessere Gras gibt. Dann passiert es aber auch, dass Familien auseinander gerissen werden und durch das Brüllen der anderen Familienmitglieder Tiere wieder zurück durch den Fluss gehen. Hier lauern aber die Krokodile auf ihre Chance.

Krokodile bei der Jagd haben wir nicht direkt gesehen. Man sah aber Gnus, die nicht mehr von der Stelle kamen, da sie ein Krokodil festgehalten hat. Ein Gnu sahen wir, dass sich recht nah am Ufer befreien konnte, ein anderes Gnu, recht in der Mitte vom Mara war "plötzlich weg". Da hat dann wohl das Krokodil gewonnen.

Mir war bekannt, dass Krokodile recht lange nichts essen müssen, da sie ihren Kreislauf "runterfahren können", aber dass dies bis zu 2 Jahre sein kann, war mit nicht bewusst. Die Kroko's am Mara sahen aber alle recht gut genährt aus, bekommen sie ja zur Migration genug Futter. Sie leben auch von vielen Gnus, die sich die Beine an den steilen Abhängen brechen.

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